Pflegehinweise

Angora

Angora ist die Wolle von langhaarigen Angora-Kaninchen, die zwei- bis dreimal pro Jahr ausgekämmt werden. Ihre Wolle ist fein und leicht. Angora wärmt gut und ist für eine rheumalindernde Wirkung bekannt.

Pflege:

  • Bügeln Sie ein neues Kleidungsstück aus Angora vier bis fünf Tage nach dem Kauf mit einem feuchten Tuch. Die Wollfaser entspannt sich und lässt sich besser tragen.
  • Strickwaren nach dem Tragen leicht ausschütteln und auf einem Formbügel lüften.
  • Unterwäsche können Sie mit Zedernholz-Stückchen oder Lavendelsäckchen vor Mottenbefall schützen.

Strickwaren waschen Sie am besten in lauwarmem Wasser mit der Hand – Waschtemperatur max. 30 Grad. Vor dem Waschen auf links ziehen und ein Wollwaschmittel verwenden. Nur leicht drücken, nicht reiben oder wringen. Gründlich spülen, in Frottiertücher rollen und Feuchtigkeit vorsichtig ausdrücken, in Form ziehen und flach liegend trocknen.

Baumwolle

Diese Naturfaser wird aus den Samen der Baumwollpflanze gewonnen. Baumwolle ist zum einen sehr weich, fein und hautsympathisch, zum anderen aber auch sehr reißfest und strapazierfähig. Reine Baumwolle ist besonders saugfähig und atmungsaktiv. Das Material ist unempfindlich gegen Schweiß.

Pflege:

  • Weiße Baumwolle kann bei 60 oder 95 Grad in der Waschmaschine gewaschen werden.
  • Strickwaren nach dem Tragen leicht ausschütteln und auf einem Formbügel lüften.
  • Naturfarbige und gefärbte Baumwolle bitte nur bis 40 Grad waschen und auf Bleichmittel verzichten.
  • Gestrickte Baumwolle feucht aufhängen und in Form ziehen; schwere Teile liegend auf einem Handtuch trocknen.

Cupro

Weicher, fließender Stoff mit angenehmem seidenähnlichem Griff und guter Saugfähigkeit. Das Material wird aus regenerierter Zellulose hergestellt. Die Fasereigenschaften sind vergleichbar mit denen von Viskose. Cupro wird vor allem zu Futterstoffen verarbeitet.

Pflege:

  • Cupro ist maschinenwaschbar bis 40 Grad, lässt sich aber auch chemisch reinigen.
  • In den Wäschetrockner darf das Material allerdings nicht.

Cupro ist nicht bügelfrei – stellen Sie das Bügeleisen bitte auf "Wolle" ein.

Kaschmir

Von allen Wollfasern ist Kaschmir die feinste und kostbarste. Das leichte und besonders wärmende Unterhaar der Kaschmirziegen wird ausgekämmt – pro Jahr liefert ein Tier höchstens 300 Gramm.

Pflege:

  • Kaschmir filzt rasch – sehr vorsichtig von Hand mit wenig Feinwaschmittel in lauwarmem Wasser waschen. Die Wolle bitte nicht im Wasser liegen lassen. Nur leicht drücken, nicht wringen, in Frottiertücher rollen und vorsichtig ausdrücken. Flach liegend trocknen.

Bei entsprechendem Pflegehinweis im Kleidungsstück nicht selber waschen, sondern chemisch reinigen lassen.

Leder

Das Naturmaterial ist atmungsaktiv, wasserdampfdurchlässig, reißfest und langlebig. Anilinfarben färben das Leder durch und erhalten die natürliche Oberfläche – sie wird empfindlich gegen Licht, Regen und Schmutz.

Pflege:

  • Glatt-, Rau- und Wildleder vor dem ersten Tragen mit Lederspray einsprühen und nach einiger Zeit wiederholen.
  • Leichten Schmutz auf Glattleder mit Feinwaschmittel-Schaum und einem weichen Tuch entfernen.
  • Glattleder gelegentlich mit Nappa-Spezialpflegefett leicht eincremen – das erhält die Geschmeidigkeit und Farbe.
  • Speckränder an Kragen, Tascheneingriffen und Ärmelbündchen mit einer Kreppbürste säubern.
  • Nach dem Tragen die Lederbekleidung luftig und trocken aufhängen.
  • Velourleder ist ein samtartiges bis raues Leder. Verwenden Sie am Besten ein speziell für Rauleder abgestimmtes Imprägnierspray und bürsten Sie das Leder nach jeder Imprägnierung, Reinigung und Pflege mit einer Kreppbürste oder einem Lederschwamm wieder kräftig auf.

Leichte Regenflecken auf Rau- und Wildleder nach dem Trocknen mit einem Schwamm oder einer Kreppbürste in Strichrichtung ausstreichen.

Leinen

Naturfaser aus der Flachspflanze. Die Stoffe sind leicht steif und glänzen matt, nehmen Feuchtigkeit auf, ohne sich nass anzufühlen und leiten Körperwärme rasch nach außen ab – im Sommer trägt sich Leinen angenehm kühl. Knitterfalten lassen sich nicht vermeiden – sie gehören zum Stoff. Leinen zeichnet sich aus durch gute Haltbarkeit, häufiges Waschen kann ihm nichts anhaben.

Pflege:

  • Weißes Leinen können Sie mit herkömmlichem Waschmittel waschen, farbiges Leinen nur mit Feinwaschmittel ohne optische Aufheller.
  • Nicht stark schleudern, sonst kann Leinen einlaufen.
  • Bügeln Sie Leinenhemden und -blusen, wenn sie feucht sind auf höchster Stufe oder mit Dampf.
  • Maschenwaren nicht schleudern und nicht in den Wäschetrockner geben. In Form ziehen und liegend trocknen.
  • Kleidungsstücke mit Einlagen, sowie schweres Leinen lieber reinigen lassen.

Leinenmischungen

Mischgewebe kombinieren die hochwertigen Trageeigenschaften von Leinen mit dem Pflegekomfort der anderen Fasern. Seide-Leinen glänzt wie Seide, hat jedoch das Strukturbild von Leinen. Die Seide wird strapazierfähiger durch reißfestes Leinen; das Leinen knittert weniger.

Pflege:

  • Bitte nicht schleudern und das Kleidungsstück nass aufhängen oder liegend trocknen, je nach Gewebestärke.
  • Von links bügeln.

Microfaser

Hochwertige Chemiefaser mit seidigem, weichem Griff, leicht, atmungsaktiv, wind- und wasserabweisend. Durch dichte Gewebezwischenräume kann Regen nicht eindringen, er perlt ab. Wasserdampf (Schweiß) kann aber nach außen dringen.

Pflege:

  • Grober Schutz lässt sich mit einer weichen Bürste entfernen. Generell sind diese Textilien bis 40 Grad waschbar, die chemische Reinigung wird aber meist empfohlen.

Bei entsprechendem Pflegehinweis im Kleidungsstück nicht selber waschen, sondern chemisch reinigen lassen.

Modal / Polynosic

Feines Gewebe auf der Basis regenerierter, natürlicher Zellulose – auch als Modal bekannt. Samtig im Griff, mattseidig im Glanz.

Pflege:

  • Immer im Schonwaschgang mit Feinwaschmittel waschen.
  • Wolle können Sie mit Thuja- oder Zedernholz, Arven-, Teebaum- oder Lavendelöl vor Motten schützen. Waschtemperatur bis 40 Grad.
  • Nach der Wäsche in Form ziehen und liegend trocknen.
  • Mit Dampf oder einem feuchtem Tuch bügeln.

Polyamid

Polyamid gehört zu den synthetischen Fasern. Die bekanntesten Markennamen sind: Perlon, Nylon und Helanca. Sie ist federleicht, dabei extrem reiß- und scheuerfest. Durch die geringe Knitterneigung ist Polyamid besonders pflegeleicht. Wasser perlt fast vollständig ab. Verwendet wird Polyamid unter anderem für Sport- und Wetterbekleidung.

Pflege:

  • Die meisten Polyamid-Stoffe können in der Maschine bei niedriger Temperatur gewaschen werden. Geben Sie nur Weichspüler in den letzten Spülgang, wenn das Produkt nicht mit einer Membrane ausgestattet ist.
  • Durch Einrollen in ein Frottierhandtuch oder hängend trocknen.
  • Falls Bügeln notwendig ist, nur bei geringer Temperatur (1 Punkt).

Polyester

Polyester gehört zu den synthetischen Fasern. Die bekanntesten Markennamen sind: Trevira, Tergal, Diolen, Dacron. Polyestergarne sind sehr viel gleichmäßiger als Naturfasern. Texturiertes Polyester ist wärmeisolierend. Glatte Fasern hingegen kühlen angenehm. Dadurch kann aus Polyester ebenso ein wärmender Pullover wie kühlende Sommerbekleidung hergestellt werden. Aufgrund der hohen Elastizität und geringen Knitterneigung ist Polyester besonders pflegeleicht. Polyester ist formbeständig, licht-, motten- und verrottungsbeständig, weich und geschmeidig. Polyester nimmt wenig Feuchtigkeit auf. Die meisten Polyester-Stoffe können in der Maschine gewaschen und getrocknet werden.

Pflege:

  • Waschen Sie bei niedriger Temperatur und geben Sie nur Weichspüler in den letzten Spülgang, wenn das Produkt nicht mit einer Membrane ausgestattet ist.
  • Bei niedriger Temperatur im Trockner trocknen und nach Beendigung des Vorgangs sofort aus der Maschine nehmen.
  • Falls erforderlich, bei mäßiger Hitze bügeln.
  • Die meisten Polyester-Stoffe können chemisch gereinigt werden.

Seide

Exklusive Naturfaser aus den Kokons seidenspinnender Insekten. Seide ist fein und geschmeidig und eignet sich gut für Menschen mit sensibler Haut. Das Material wirkt temperaturausgleichend – von allen Naturfasern hat Seide die besten Dämmeigenschaften. Sie kühlt im Sommer und wärmt im Winter, sie nimmt Feuchtigkeit gut auf und gibt sie schnell wieder ab.

Pflege:

  • Handwäsche in lauwarmem Wasser (max. 30 Grad) mit Feinwaschmittel oder speziellem Seidenwaschmittel. Bitte nicht reiben, rubbeln, bürsten oder wringen.
  • Farbige Seide kann beim Waschen ausbluten, deshalb dunkle und bedruckte Stoffe immer separat waschen oder chemisch reinigen lassen.
  • Seide tropfnass aufhängen oder auf ein Handtuch legen – nicht in der Sonne trocknen.

Noch feucht und von links mit geringer Temperatur bügeln. Wildseide bitte nur trocken bügeln – ebenfalls von links.

Tencel

Ein natürliches Material, das aus den Holzfasern von amerikanischen Eukalyptus- und Kiefernbäumen gewonnen wird. Leichte Sommerstoffe aus Tencel fühlen sich kühl wie Seide an. Tencel wird meist mit anderen Fasern kombiniert, um deren Eigenschaften und Aussehen zu verbessern: Baumwollgarn, Wolle, Kaschmir, Seide oder Leinen werden mit Tencel wesentlich fester, der Faden kann feiner gesponnen werden.

Pflege:

  • Tencel sowie Gewebe mit Tencel-Beimischung sind sehr formstabil.
  • Manche Kleidungsstücke werden durch wiederholtes Waschen immer schöner.

Halten Sie sich bei der Pflege Ihres Kleidungsstücks aus Tencel oder Tencel-Beimischung bitte an die Hinweise auf dem Pflegeetikett.

Viskose

Hautsympathischer Stoff auf der Basis natürlicher Zellulose. Das Material ist weich, leicht und seidig im Griff.

Pflege:

  • Waschen Sie Viskose-Kleidungsstücke bis 40 Grad im Schonwaschgang mit Feinwaschmittel, bitte nicht wringen.
  • In Form ziehen und schwere Gewebe auf Handtüchern liegend trocknen.

Wolle

Wolle ist wärmeisolierend und temperaturausgleichend, da die Wollwaren sehr viel Luft enthalten. Sie kann außerdem sehr gut Feuchtigkeit aufnehmen. Die Feuchtigkeit wird schneller als bei Baumwolle nach außen abgegeben, wodurch ein angenehmes Tragegefühl entsteht. Wolle ist pflegeleicht, da sie durch ihre natürliche Selbstreinigungsfunktion Gerüche durch Lüften leicht wieder abgibt. Außerdem ist sie knitterfrei, da die Wollfaser sehr elastisch ist.

Pflege:

  • Häufiges Lüften getragener Wollkleidung spart manchen Waschgang.
  • Wolle ist empfindlich gegen alkalische Waschmittel (Voll- und Buntwaschmittel), verwenden Sie besser ein Fein- oder Wollwaschmittel. Bitte nicht reiben, bürsten oder wringen.
  • Wolle sollte von Hand gewaschen werden - es sei denn, das Kleidungsstück trägt einen Hinweis, dass es im Schonwaschgang bei 30 Grad gewaschen werden darf – nicht heißer, sonst verfilzen die Fasern.
  • Wollbekleidung nach dem Waschen in Handtücher rollen und ausdrücken, dann auf ein Frottiertuch legen und trocknen. In den Wäschetrockner darf das Material allerdings nicht.
  • Bügeln Sie Wollkleidung leicht unter einem feuchtem Tuch.

Wolle können Sie mit Thuja- oder Zedernholz, Arven-, Teebaum- oder Lavendelöl vor Motten schützen.

Wollarten:

Schurwolle

Wolle wärmt von allen Naturfasern am Besten. Schurwolle ist besonders edel und hochwertig; recycelte Wolle darf nicht als "Schurwolle" bezeichnet werden. Das Naturmaterial ist atmungsaktiv, lässt Regen abperlen, gleicht Köper- und Außentemperatur miteinander aus und absorbiert Feuchtigkeit, ohne sich feucht anzufühlen.

Lambswool

Lambswool ist die Schurwolle von bis zu 6 Monate alten Jungtieren. Sie ist zwar kurz und wenig fest, aber besonders fein und weich.

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